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Es werden Posts vom Juni, 2023 angezeigt.

Von Kindern lernen

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Alle kennen diese Situation mit Kindern. Eben noch großes, großes Drama in Begleitung von Krokodilstränen und im nächsten Moment großer, großer Spaß in Begleitung von Lachen und einem Übersprudeln an Lebensfreude. So sind sie manchmal, so können sie sein, die lieben Kleinen.   Man vermutet natürlich bei solch einem plötzlichen Gefühls- und Stimmungsumschwung nicht selten schauspielerisches Talent. Das trifft in manchen Fällen auch bestimmt zu, aber wenn man mal genau hinschaut, ist beides nicht doch auch meistens tatsächlich echt? Kinder können das, Drama einfach hinter sich lassen, manchmal von einer Sekunde auf die andere. Dass wir ihnen in solchen Momenten schauspielerisches Talent unterstellen, kann eventuell ein Hinweis darauf sein, dass wir im Laufe der Zeit manchmal vielleicht genau das verlernt haben. Das Drama hinter uns lassen. Kinder haben noch diese ungeheure und schlaue Begabung der Flexibilität. Ihre Lebensfreude gewinnt immer. Eine Auseinandersetzung mit unschönen oder g

Die Tiefsee, eine faszinierende Welt für sich

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Lange Zeit hat man geglaubt, dass in der Tiefsee kein Leben möglich ist. Die Lebensbedingungen sind durch fehlendes Licht bzw. ohne Photosynthese, Kälte und dem immensen Druck des Wassers äußerst erschwerend. Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte man dann das erste Mal Leben in der Tiefe. Als ein defektes Tiefseekabel hochgeholt wurde, war dieses von Schwämmen, Seelilien und Krebsen besiedelt. Selbst in den tiefsten Tiefen des Meeres ist Leben möglich.  Foto von Zetong Li: https://www.pexels.com/de-de/foto/licht-meer-natur-kunst-12569503/ Die Dimensionen dieser einzigartigen Welt in der Tiefe sind beeindruckend. Der Durschnitt der Tiefe liegt bei 4000 Metern bzw. zwischen 3000 bis 5000 Metern. Die tiefste Stelle am Rande des Pazifiks ist der Mariannengraben mit 11.034 Metern. Das längste Gebirge unter Wasser ist 70 000 Kilometer lang. 1977 fand man in 2000 Metern Tiefe sogar Thermalquellen, aus denen 300°C heißes Wasser austritt. Der Meeresboden umfasst insgesamt 300 Millionen Quadratki

Ab ins Grüne! Vom Gärtnern und Grünen.

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Wie sagt man so schön: Sommer..., ich wär dann soweit. Nach meteorologischer Definition hat mit dem 1. Juni der Sommer begonnen. Die längsten Tage des Jahres erwarten uns. Wir nehmen natürlich für den Beginn des Sommers lieber die meteorologische Rechnung und nicht die kalendarische, da die kalendarische den Sommer erst später starten lässt. Es ist endlich schön warm draußen, die Sonne scheint und wir wollen ab ins Grüne.         Ein "ab ins Grüne" durch einen eigenen Garten direkt vor der eigenen Tür oder in der Nähe zu haben, ist einfach traumhaft schön. Wir sind alle mit der Natur verbunden und durch einen Garten haben wir unser eigenes Stück Natur jeden Tag zur Verfügung. Wir können uns dieses Stück Natur so gestalten, wie wir es am schönsten finden und uns unser kleines bzw. grünes und buntes Paradies schaffen. Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, der weiß, welch ein kreativer Akt das Gärtnern ist und wie befriedigend es sein kann, ordentlich in der Erde zu wühlen.

Gedanken zu KI

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Durch viele Berufsgruppen geht seit einiger Zeit geradezu ein Aufschrei, sie fühlen sich durch KI bedroht. Ist das zu Recht? Sind wir Menschen denn tatsächlich so leicht zu ersetzen?   Es wandern sogar düstere Zukunftsvisionen herum, nach denen wir von KI irgendwann überholt werden, und dass sich diese Entwicklung nicht aufhalten lässt und sich verselbstständigen wird. Inzwischen gibt es zum Glück eine Gegenwelle, die behauptet, man könne KI auch sinnvoll nutzen, aber dass der Mensch letztlich nicht zu ersetzen ist und auch nicht zu ersetzen sein wird.                                                                               Foto von  Andrea De Santis  auf  Unsplash Das erinnert mich an ein Experiment mit klassischer Musik, das man vor langer Zeit gemacht hat. Man hat schon damals versucht, mit KI klassische Musik zu komponieren. Und auch jetzt ist dies im musikalischen Bereich natürlich wieder ein aktuelles Thema. Doch damals wie heute scheitern diese Versuche daran, dass der geni

In 5 Jahren 500 Tonnen Mikroplastik in Filtern abfangen? So einfach geht das?

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Es ist schon lange ein gravierendes Problem. Bei jedem Waschgang von synthetischen Kleidungsstücken gelangt Mikroplastik über das Abwasser in die Umwelt und in unsere Nahrung.   6 kg Wäsche kann 700 000 mikroskopisch kleine Plastikteilchen freisetzen und wir essen wöchentlich Plastik in der Größe einer Kreditkarte. Doch es gibt für dieses Problem eine Lösung, einen für Waschmaschinen einfach einzubauenden Filter, der 90% des Mikroplastiks abfängt. Laut Hersteller landen in 5 Jahren 500 Tonnen Mikroplastik in diesen Filtern. In Frankreich sind sie ab 2025 Pflicht für jede Waschmaschine.                                                           Bild von  Tom  auf  Pixabay Das ist doch erstaunlich! Nachdem ich diese Nachricht gelesen habe, schoss mir direkt durch den Kopf: "Wieso erfährt man denn davon nichts in den alltäglichen Nachrichten? Das ist doch erstaunlich, ein jeder von uns kann mit so einfachen Mitteln etwas gegen dieses Problem beitragen." Ich finde das sensationell

Warum ich diesen Blog schreibe

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Es ist mir eine Herzensangelegenheit, diesen Blog zu schreiben. Die Begründung findet sich am Ende meines ersten Artikels ("In 5 Jahren 500 Tonnen Mikroplastik in Filtern abfangen..."), der der Auslöser für diesen Blog war und ist: Man hört und liest in den alltäglichen Nachrichten auf den am meisten genutzten Kanälen fast ausschließlich nur unfassbare, schreckliche und negative Nachrichten. Natürlich ist es existenziell wichtig, diese nicht zu verschweigen und ungeschönt beim Namen zu nennen. Aber müssten positive, aufbauende Nachrichten nicht dieselbe Daseinsberechtigung haben? Was würde wohl mit dieser Welt passieren, wenn genau das einträfe? Positive Nachrichten können das Lebensgefühl positiv beeinflussen, sie regen zum Handeln und Nachmachen an und sie befreien von dem Gefühl der Machtlosigkeit. Die meisten Menschen befällt oft ein Gefühl der Machtlosigkeit und Resignation. Sie meinen, sie könnten sowieso nichts ändern. Doch, man kann, jeder kann das und mit einem Filte